UKW nachrüsten - Eine neue Idee für alte Geräte
Das Röhrenradio reizt den Liebhaber durch gute Tonwiedergabe, die Röhrentechnik, das stilvolle Gehäuse und durch liebevolle Details innen und außen. Man kann es genießen, sich seinen Lieblingssender anzuhören.
Leider ist das nicht so gut möglich wenn das gute Stück noch keinen UKW Empfang ermöglicht. Ist der gewünschte Sender dann überhaupt auf einem AM Band (LW, MW oder KW) zu finden, so wird der Genuß durch schlechte Tonübertragung und Störgeräusche getrübt.
Ältere Geräte ohne UKW Teil sind oft wunderschön und auch technisch etwas Besonderes, werden aber von meinen Kunden wegen des fehlenden Empfangsbereiches selten verwendet.
Abhilfe schafft etwas Neues. Ein Zusatz, der UKW Empfang ermöglicht, der die Sendereinstellung über die bestehnde Radioskala durchführt, der nur anstelle der Mischröhre eingesteckt wird und keine Schaltungsänderung erfordert. Wird dieser Zusatz eingesteckt, wird UKW empfangen, steckt der Radioliebhaber die Mischröhre wieder ein, ist alles wie vorher.
Die Lösung ist einfach. Eine Leiterplatte beinhaltet einen UKW Tuner 87,5-108Mhz, einen Oszillator, der mit dem im Radio vorhandenen MW-Oszillatorkreis schwingt und den UKW Tuner abstimmt und einen AM modulierten Generator für die Radio- ZF. Die Stromversorgung wird hauptsächlich aus der Anodenspannung gewonnen. Der gewünschte Sockel ist im Preis enthalten.
Die Leiterplatte kann mit verschiedenen Sockeln versehen, für bestimmte Zwischenfrequenzen bestückt und auf fast alle Mischröhren angepaßt werden. Manche Sockel sind rar geworden, hierfür wird die Zusendung einer alte Röhre notwendig. Durch einen isolierten Antennenübertrager können auch Allstromgerate UKW empfangen.
Manche Radios sind schon für UKW vorbereitet, hier kann die Leiterplatte fest eingebaut und verdrahtet werden, somit bleiben die AM Bereiche erhalten.
Der Einbau in ein Audion (z.B. Volksempfänger), in Zwei- oder Dreikreisempfängern ist möglich, meist aber nicht nur durch Einstecken der Ersatzschaltung. Die Umrüstung muß hier nach dem Innenleben des einzelnen Gerätes geplant werden.