DAB+ nachrüsten - Eine neue Idee für alte Geräte
Das Röhrenradio reizt den Liebhaber durch gute Tonwiedergabe, die Röhrentechnik, das stilvolle Gehäuse und durch liebevolle Details innen und außen. Man kann es genießen, sich seinen Lieblingssender anzuhören.
Digitales Radio hat neben der störungsfreien Tonqualität auch den Vorteil einer großen Auswahl an Sendern. Bald gibt es einen Zusatz, der DAB+ Empfang ermöglicht, der die Sendereinstellung über die bestehnde Radioskala durchführt, der nur anstelle der Mischröhre eingesteckt wird und keine Schaltungsänderung erfordert. Wird dieser Zusatz eingesteckt, wird Digitalradio empfangen, steckt der Radioliebhaber die Mischröhre wieder ein, ist alles wie vorher.

Die Lösung ist einfach. Eine Leiterplatte beinhaltet einen DAB+ Empfänger, einen Oszillator, der mit dem im Radio vorhandenen UKW- oder MW-Oszillatorkreis schwingt und den digitalen Tuner abstimmt und einen AM- oder FM modulierten Generator für die Radio- ZF. Die Stromversorgung wird hauptsächlich aus der Anodenspannung gewonnen. Der gewünschte Sockel ist im Preis enthalten.
Die Leiterplatte kann mit verschiedenen Sockeln versehen, für bestimmte Zwischenfrequenzen bestückt und auf fast alle Mischröhren angepaßt werden. Manche Sockel sind rar geworden, hierfür wird die Zusendung einer alte Röhre notwendig. Durch einen isolierten Antennenübertrager können auch Allstromgerate DAB+ empfangen.
AM und FM- Geräte können umgerüstet werden.
Der Einbau in ein Audion (z.B. Volksempfänger), in Zwei- oder Dreikreisempfängern ist möglich, oft aber nicht nur durch Einstecken der Ersatzschaltung. Die Umrüstung muß hier nach dem Innenleben des einzelnen Gerätes geplant werden.
Nach dem Einschalten des umgerüsteten Radios wird automatisch ein Sendersuchlauf durchgeführt. Die gefundenen digitalen Sender werden auf feste Positionen der Skala gleichmäßig zugeordnet. Dies dauert etwa so lange wie die Röhren Zeit zum Heizen brauchen. Dreht man an der Senderabstimmung wird an den entsprechenden Stellen des Zeigers das entsprechende Programm wiedergegeben. Zwischen den Sendern wird Rauschen erzeugt, somit entsteht ein Abstimmverhalten wie bei UKW. Auch das magische Auge reagiert wie bei UKW und ermöglicht eine genaue Einstellung.
Neu dazu gekommen ist eine universelle Lösung für alle Radios mit ECC 85 und EABC 80, nur für Radios mit Netztrennung!.

Bei dieser Lösung wird die Oszillatorfrequenz über eine Kappe auf der Mischröhre abgenommen, Versorgung, NF und Spannung für das magische Auge gehen über den Zwischensockel, der unter die EABC gesteckt wird.
Zum DAB Empfang
DAB Sender arbeiten bei 200Mhz. Bei
dieser Frequenz stören landschaftliche Gegebenheiten wie Hügel
und
Berge. Mauern und Bauwerke erzeugen Reflektionen. Viele
elektrische Verbraucher wie Netzteile, LED Lampen
und
Computerteile erzeugen Störungen auf diesem Bereich. Oft ist der
Empfangspegel gut, Störungen und
Reflexionen machen das
Signal für die digitale Auswertung unbrauchbar (Qualität).
Das führt dazu dass kein
Sender gefunden wird oder dass der
eingestellte Sender immer wieder stumm getastet wird. In vielen
Gegenden
ist der DAB Empfang sehr schlecht, auch gar nicht
möglich. Der Netzausbau ist nicht flächendeckend. Ist der
Empfangspegel klein wirken sich Störungen stärker aus.
UKW Antennen sind für DAB ungeeignet.
Zum
Test ist es gut die Antenne an ein Fenster zu stellen, die Dämpfung
der Hauswände ist erheblich.
Wir bieten zwei
Zimmerantennen an, eine Aktivantenne von Hama für 42€ und
eine passive Antenne für 19€.
In Sendernähe kann
die Aktivantenne übersteuert werden, Kreuzmodulation macht den
Empfang ganz
unmöglich, eine Antenne ohne Verstärker
ist da besser.
Manchmal kann der Empfang mit einem
batteriebetriebenen Gerät auch besser sein als mit einem
Netzgebundenen. Ursache ist der Erdbezug und die damit
verbundenen Störungen.
Unser DAB Modul arbeitet folgend:
Der Piepton signalisiert den Start
eines neuen Suchlaufes. Dieser dauert einige Sekunden. Wird dabei
keine
brauchbare Station gefunden startet ein neuer Durchgang mit
einem erneuten Piepen.
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